Am Dienstag, den 8. Mai 2018 versammelten sich rund 200 Neonazis in der mecklenburgischen Kleinstadt Demmin unter dem Motto „8. Mai 1945 – Kein Grund zum Feiern. Vergessen wir Tod, Leid und Besatzung nicht“. Wie bereits in den Jahren zuvor stagniert die Anzahl an Teilnehmenden. Von den Besonderheiten des „Trauermarsches“ verblieb dieses Jahr lediglich die Kranzniederlegung an der Peene. Die übliche Darstellung einen Vetriebenen-Zuges durch Demoteilnehmende sowie die Nutzung von Fakeln gab es nicht.
Den einzigen inhaltlichen Redebeitrag an der Zwischenkundgebung am Demminer Hafen leistete David Petereit, stellvertretender Landesvorsitzender der NPD Mecklenburg-Vorpommern und ehemaliger führender Kopf der Kameradschaft «Mecklenburgische Aktionsfront» (M.A.F.). Petereit war jahrelang zentrale Figur der neonazistischen Publikation „Der Weisse Wolf“, indem 2002 ein Dankesgruß an den «Nationalsozialistische Untergrund» (NSU) verfasst worden ist. Im Vorfeld erhielten die Struktur der Publikation eine Geldspende von den Mitgliedern des NSU.